The Long Winters – Putting The Days To Bed :: VÖ: 8.9

Das Gitarrenriff, das das neue Album der Long Winters eröffnet, ist ein Funkriff. Es zieht dich direkt hinein in den Opener“.Rieh Wife“, der ansonsten ein schneller Popsong ist und mit Funk herzlich wenig am Hut hat. John Roderick singt Sachen wie „You re in love with someoneyou don ‚t like / You should have been 0 nch wife“, und schon ist klar: Auch das dritte Album der „Band“ aus Seattle (Songwriter und Mastermind Roderick ist die einzige Konstante, die anderen Mitglieder wechseln schon mall ist eine gute Indie-Pop-Platte, auf der die Gitarre im Vordergrund steht. Und die klingt öfter als auf dem Vorgängeralbum WHEN I PRETEND TO FALL tatsächlich auch ein bisschen nach Funk – und wenn nicht offensichtlich, dann aber doch subtil durch die Blume der euphorischen Bläser. Gitarrenwände, trockenen Drums und begeisterten Melodien, die putting the days TO BED ausmachen. Ohnehin klingt hier vieles extrovertierter, offensiver als auf den letzten Tonträgern -„.Ultimatum“ zum Beispiel könnte ein kleiner Hit werden, weil es offen mit großen Gesten liebäugelt [..Myormsmiss you, myhands mtss you, tool und trotzdem sympathisch ein typischer Long-Winters-Song bleibt. Das elegisch-verträumte „Seven“ setzt einen leisen Schlusspunkt hinter die Platte, und man ist fast erleichtert: Traurig, langsam und intim können sie auch noch.

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