Magnolia Electric Co. :: Fading Trans Secretly Canadian/Cargo

Vielleicht ist Jason Molina einer der besten unbekannten Songwriter unserer Zeit. Einer, der immer dann ins Gedächtnis gerufen wird, wenn er [alle halbe Jahre) ein neues Album herausbringt, das seine Großtaten der vergangenen zwölf Jahre wieder ins Gedächtnis ruft. Sachen, die er mit Songs: Ohia gemacht hat, das schmerzlich intime Soloalbum pyramid Electric co. von 2004 und die Platten seiner neuen Band Magnolia Electric Co. FADING trails ist eine Sammlung von Songs, die mit zwei Produzenten (Steve Albini, David Lowery) an vier verschiedenen Orten (darunter die Sun Studios in Memphis und Molinas Haus) entstanden sind. Es hat nerdige Züge, herauszufinden zu wollen, welcher Song wo aufgenommen wurde. Und im Grunde ist es wurscht, weil es durchaus erwünscht ist, dass die Spuren hier verwischen, damit das große Ganze sichtbar wird. Ein Musiker, der das „Americana“ -Genre in etwas Unerhörtes transzendiert. Dunkelgraue Musik, die mit Country-Rock-Instrumentarium aufgenommen wurde, aber kein Country-Rock ist. Musik, in der sich irrationaler Schmerz, unbegründete Ängste und stille Hoffnung offenbaren. Mehr denn je klingt Jason Molina wie Neil Young, circa tonight’s the night. Wir hören „The Old Horizon“. das Molina nur zur Pianobegleitung singt, und verdrücken ein kleines Tränchen. VÖ:8.9.

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