God ls An Astronaut – All ls Violent, All ls Bright :: VÖ: 22.9.

Ist das jetzt schon Ambient oder gerade mal eben wieder Post Rock? Die irische Band um die beiden Brüder Niels und Torsten Kinsella hat sich zwischen den Genres eine Spielwiese eingerichtet, auf der sie ihre Form von Epos proben: in weite Bögen gezogene Instrumentals, die sich fast ausschließlich von Gitarre, Synthie und Keyboards nähren, die gemeinsam das ersetzen, was in der sogenannten ernsten Musik die Streicher sind. Über die Strecke von 50 Minuten gehen den sphärischen Träumereien hin und wieder die Leitmotive aus, aber God Is An Astronaut vertrauen auf den Faktor Dynamik, die Tracks schwellen mit Regelmäßigkeit zu GröOerem, Höherem an. Die Gitarre darf die Melodien singen, als stünde sie allein vor 100.000 in Wind und Regen. Das ist der Bombast, der passt. Der die Bilder und schweren Themen LForever Lost“. ..Suicide By Star’l mit den dafür zuständigen Farben umfängt. God Is An Astronaut könnte die Band sein, die Chris Martin von Coldplay sich in stillen Tagen an seiner Seite wünscht. Stellt man sich die sanften Heuler eines politisch korrekten Künstlers vor diesen weitläufigen Schöpfungen einmal vor – doch, das hätte Chartspotenzial.

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