Monster House :: Von Gil Kenan USA 2006

Realisiert mit der gleichen Motion-Capture-Technik wie der polarexpress. weckt monster house Erinnerungen an die Vorstadt-Family-Abenteuer der 80er. An Filme wie DIE GOONIES und LIEBLING. ICH HABE DIE KINDER geschrumpft, kurz: an die schlimmsten Auswüchse des Mainstreamkinos dieser Ära, in denen die Welt um sieben Uhr morgens deshalb noch in Ordnung ist, weil Mom und Dad den Sprösslingen ihre anarchistische Ader gönnen, bevor auch sie gesichtslose Drohnen im Suburbia werden. Gesichtslos ist ein gutes Stichwort bei diesem technisch eigentlich einwandfrei realisierten Film, der an den gleichen Problemen krankt wie eben der polarexpress: Die Gesichter der Figuren sind beängstigend, leblos, wie mit Wachs überzogen. Will man zwölfjährigen Vorstadtzombies zusehen, wie sie gegen Pubertät, Pickel und ein zu Leben erwachtes Haus kämpfen? In dem alles Übel eben doch nur eine Wurzel hat: In diesem sex- und lebensfeindlichen Umfeld ist es mal wieder die Frau.Start: 24.8.

www.sonypictures.com