Marilyn Manson :: Demystifying The Devil

Unautorisierte Biografie – mit all ihren Schattenseiten.

Marilyn Manson, der Teufel in Person. Kaum naht er heran, 50 erstarren die Guten, und die Zweifelnden ergreift die Angst. Fern-I sehprediger halten beschwörend die Bibel hoch, vor den Konzerthallen verteilen Christen fleißig ihre Flugblätter. Es hieß sogar, einige Städte in den USA hätten Geld geboten für den Fall, dafi er sie mit seinen Auftritten verschont. Dennoch ist Brian Warner, so der Antichrist mit bürgerlichem Namen, längst kein stumpfer Provokateur mehr, der sich lediglich der üblichen Ressentiments bedient. Er gibt sich aufklärerisch. Und das nicht erst seit seinem legendären Auftritt in Bowling for columbine von Michael Moore, in dem er mit wohl gewählten Warten das Böse als Schatten des Guten beschreibt – ein satanischer Freud, der seinen Kritikern rät, der Jugend von heute lieber zuzuhören, anstatt sie zu verurteilen, demystifying THE DEVIL ist die unautorisierte Biografie und enthält unveröffentlichtes Material sowie viele Anekdoten aus Mansons Vergangenheit. Im Mittelpunkt steht dabei die Spooky-Kids-Phase, das chaotische Vorgängerprojekt zu Marilyn Manson, das mit zahlreichen Home-Videos, Konzertausschnitten und sonstigen Berichten dokumentiert wird. Es finden sich Interviews mit Brad Steward aka Gidget Gein. der Mansons heutiges Image stark prägte, Mansons Ex-Freundin Missi, die Details über ihr Sexualleben verrät, sowie Laura Werder, Fotografin, Fan-Club-Organisatorin und engste Vertraute des Gehörnten. Das sind kompakte 110 Minuten diabolische Geschichtsstunde. Was für die hartgesottenen Fans.