The Thermals – The Body, The Blood, The Machine :: Schmerzlich-bewegend; VÖ: 25.8.

„Here’s Your Future“, lässt Hutch Harris gleich zu Beginn verlauten. Und auch wenn er dabei eigentlich eine ganz andere besingt die Vision der von faschistischen Christen geführten Vereinigten Staaten -, ist klar: Hier gibt es tatsächlich zukunftsweisendes zu erleben. Nicht, dass dies völlig überraschend käme. Auf dem Zettel hatte man das Trio aus Portbnd schon eine ganze Weile. Wenn nicht schon mit dem Debüt MORE Parts per millions, dann spätestens seit dem fulminanten, 2004 veröffentlichten LoFi-Meisterwerk fuckin A. Wo diese sich in ihrem energiegeladenen Highspeed-Punkrock allerdings meist noch zum Verwechseln ähnlich waren, stelltTHE BODY,TH E BLOOD, THE MACHINE BflEHHftSsPli‘ crrl0 ^ten Schritt nach vorne des derzeit wohl talentierteSteri Trios, dass die US-amerikanische Indie-Szene zu bieten hat, dar. Abwechslungsreicher, weil vielschichtiger ist das. was The Thermais hier zu bieten haben: Mögen die kraftstrotzenden und doch hochmelodischen, dreiminüügen Postpunksongs auf den ersten Blick das Bild bestimmen, schleichen sich plötzlich wie unerwartet gefühlvolle, für das Ordnungssystem Postpunk fast schon balladeske Momente ein. „I Might Need YouTo Kill“ ist eines dieser Stücke, das trotz aller drängender Gitarrenklänge voll schmerzlicher, bewegender Emotionen ist. „Test Pattern“ ein weiteres. Andere wie „A Pillar Of Sat“ und „Returning To The Fold“ dagegen machen jetzt schon Lust auf die kommenden Konzertreisen der Band – überbordende Stimmung dürfte dabei garantiert sein. Die Größe der Pixies, deren Geist unüberhörbar über dem Ganzen seh webt, mögen The Thermais mit THE BODY, THE BLOOD, THE mach INE zwar noch nicht ganz erreicht haben. Auf dem besten Wege dahin sind sie jedoch in jedem Fall – wer an dieser Band in Zukunft noch vorbeikommen will, wird sich anstrengen müssen.

www.subpop.com