Madsen :: Goodbye Logik Universal/Vertigo

Die Madsen-Gebrüder Sebastian, Johannes, Sascha und deren Kumpane Niko Maurer und Folkert Jahnke haben ein zweites Album aufgenommen und gleich mal den Hardcore-/Emo-Einschlag im Gegensatz zum erfolgreichen Debüt aus dem vergangenen Jahr ein wenig in den Hintergrund gestellt. Die Songs sind dadurch eingängiger, mehr Pop, und die Hits viel offensichtlicher als vor einem Jahr (zum Beispiel „Ich komme nicht mit“, „Happy End“. „Ich rette die Welt“). Das ist gut so. Denn so transportiert die Musik noch besser das, was Sebastian Madsen zu sagen hat, und das ist mal wieder eine Menge und vor allem: die Wahrheit. Manchmal abstrakt und manchmal konkret erzählt er auf goodbye logik von alltäglichen Dingen, davon, wie es so ist, wenn man jung ist. Dabei muss es gar nichts unbedingt Konkretes wie eine zu Bruch gehende Liebe sein („Ein Produkt“); der 23-Jährige aus dem Wendland hat nämlich die seltene Begabung. Gefühle und Gemütszustände in treffende Texte umzuwandeln, Adoleszenz [so nennt man das wohl], Hoffnungen, Ängste und Träume mit einfachen Worten auszuformulieren, so dass man als Hörer wie vom Donner gerührt dasitzt und sich fragt: Woher weiß der so viel über mein Leben? GOODBYE LOGIK ist ein gutes zweites Album einer tollen deutschen Band mit vielen Hits. „Zum Schluss /kommt ein Kuss /das Gute siegt / weil es siegen muss.“ VÖ: 11.8. www.madsenmusik.de