The Fine Arts Showcase – Radiola :: VÖ: 25.8.

Eigentlich müsste er sich nicht verstecken. The Fine Arts Showcase ist nämlich nur ein Alias, hinter dem sich der Songwriter Gustaf Kjellvander verbirgt. Aber vielleicht wilL er auch nicht mit seinem ebenfalls meisterlich musizierenden Bruder Christian in einen Topf gesteckt beziehungsweise in eine Reihe mit Herren wie Äström, Fridlund und Lekman gestellt werden. So von wegen (Eigen-)Name ist gleich Programm ist gleich“.so Schweden-Songwriter halt“. Aber das ist jetzt mal reine Spekulation. Auf jeden Fall hat er sich, um allzu offensichtliche, berufsbedingte Klischees zu vermeiden, neben den obligatorischen Streichern und Bläsern auch Drum-Computer-Programmierer ins Boot geholt. Und dann ja. Er kann natürlich auch den zerbrechlichen und einsamen Trauerkloß mit Akustikgitarre mimen. Aber erst wenn gar nichts mehr geht. Im letzten Song „Laughter“. Denn auch wenn er in „I Don’t Worry“ zugibt, sich selbst zu belügen, wenn er“.ihr eben jene beschwichtigenden drei Worte sagt, geheult wird nicht. Zu keiner Zeit. Stattdessen gibt Gustaf Kjellvander den hoffnungsvollzärtlichen Crooner, zaubert Prä-Britpop-Melodien aus dem Hut und widmet eine scheppernd-noisige Hymne „Frida And I“. Und wenn schon, denn schon wird lieber gleich richtig in tiefe Düsterheit verfallen und eine bleischwere Elegie an den“.Brother in Black“ geschrieben. Gustaf Kjellvander ist in einem wohlverstandenen Sinn – Deckname hin oder her – eben doch ein Songwriter, aber mit einfalls- und einflussreichen, weil an besten Einflüssen reichen Liedern. Und damit muss er sich keinesfalls verstecken.

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