Gram Parsons :: The Complete Reprise Sessions
Die Welt mag es Country-rock nennen, für den Meister selbst war's sein U.'Jkjl ganzes kurzes Leben lang "cosmic american music"
Keine Frage: GP und GRIEVOUS ANGEL, die beiden im März 1973 und im Januar 1974 erschienenen Soloalben von Gram Parsons, sind glatte Sechs-Sterne-Platten, monolithische Meisterwerke, die in das Plattenregal eines jeden Menschen mit gutem Geschmack gehören. Man könnte sie Meilensteine des Countryrock nennen, Geniestreiche des (damals noch nicht so bezeichneten) Americana-Genres, und träfe doch nicht den Kern. Gram Parsons selbst, der am 19. September 1973 an einer Überdosis starb, sprach von dem, was er tat, nie anders als von „cosmic american music“, einer magischen Mixtur aus Country, Soul und Rock mit einem guten Schuß Hippie-Spirit. THE COMPLETE REPRISE SESSIONS enthält nun eben jene zwei Jahrhundertwerke des Rolling-Stones-Kumpels. Ex-Byrds und ehemaligen Flying-Burrito-Brothers, dazu ein paar Bonustracks, Radiospots, Interviews mit Antworten auf brennende Fragen („How did you meet Emmylou Harris?“) sowie auf einer dritten CD sieben Alternative-Takes von GP, acht aus den GRIEVOUS ANGEL-Sessions sowie drei Stücke aus der anno 1976 veröffentlichten Compilation sleepless nights. Für alle, die immer noch auf der Leitung stehen: Sieht man von den erwähnten Monologen des Künstlers ab, die gewiß einen hohen dokumentarischen Wert haben und die man doch ebenso gewiß spätestens beim dritten Durchgang wegskippt. gibt es auf diesen drei kleinen Scheiben nicht einen einzigen überflüssigen Ton. Alles hier ist Emphase, ist Würde, ist Stolz, ist Wahrhaftigkeit. „In My Hour Of Darkness“. „We’ll Sweep Out The Ashes In The Morning“. „Hearts On Fire“. „She“. „A Song For You“. Parsons-Originale und Adaptionen, Klassiker allesamt, gespielt und gesungen von den Größten ihres Fachs: Glen D. Hardin, Ron Tutt. James Burton, Emory Gordy, Bernie Leadon, Al Perkins, Byron Berline und – natürlich – Miss Emmylou Harris. Kaum je haben sich zwei Menschen in der populären Musik so blind verstanden wie Gram n Em, der Visionär und seine Muse. He was just a countryboy, but the music he has in him so very few possessed. God bless him.
www.gramparsons.com
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