Ed Harcourt – The Beautiful Lie

Im hermetisch abgeschirmten Reich der introvertierten Singer/Songwriter nimmt Ed Harcourt aus Sussex einen ganz besonderen Platz ein. Sein 2000 veröffentlichtes Debüt maplewood und das nur wenige Monate darauf erschienene here be Monsters gelten vielen zu Recht als unvergängliche Meisterwerke. Und mit THE 8EAU-TiFUL lie knüpft er nun nahtlos an frühere Höhenflüge an. Was mit ziemlicher Sicherheit auch daran liegt, daß er bei den 14 Songs fast durchgehend wieder zur verblüffenden Simplizität von maplewood zurückkehrt. Harcourt hat seinen alten Achtspurrekorder entstaubt, der ihm schon damals gute Dienste erwiesen hat, und sich in das Haus seiner Großmutter in Sussex zurückgezogen. Dort entstand der Großteil der neuen Stücke, die wieder jenes unverwechselbare Aroma verströmen, das man von ihm seit sechs Jahren gewohnt ist. Harcourt ist ein hoffnungsloser Romantiker, was sich ja bereits auf seinen bisherigen Platten mal mehr, mal weniger deutlich zeigte. Auf THE beautiful lie gibt er sich auf so schöne Weise dem Weltschmerz hin, siehe das phantastische“.Rain On The Pretty Ones und das die tiefsten Tiefen der Seele auslotende ..Revolution In The Heart“. Im Opener, dem von BJ Coles Pedalsteel-Gitarre verzierten“.Whirlwind In D Minor‘, stellt Harcourt die für ihn alles entscheidende Frage: ..Wouldyouloveme, when l’m otd?‘ Und wie er sich in den folgenden 13 Stücken dann durch die kleinen und großen Katastrophen des Alltags kämpft, mit 50 entwaffnenden Song-Statements wie „You Only Call Me When You’re Drunk‘ und „Good Friends Are Hard To Find , macht ihm so schnell keiner nach.

www.edharcourt.com