Lady Henderson präsentiert :: Start: 22.6
Voll der Monty. Bob Hoskins nackend!
Als Regisseur war Stephen Frears noch nie berechenbar. Daß der Mann, der zuletzt mit dirty pretty thing [ja, genau] bewies, daß man einen ganzen Film im Schmelztiegel London mit Menschen vieler Nationen zubringen kann, ohne auch nur auf einen Briten zu stoßen, dreht den Spieß hier um. LADY HENDERSON PRÄSENTIERT ist britisch durch und durch. Von der etwas angestaubten Machart über die Darsteller bis hin zum Sujet: dem ersten Stripclub Großbritanniens, den die findige Titelheldin nach der Übernahme eines heruntergekommenen Theaters während des Zweiten Weltkriegs zur moralischen Erbauung der Truppen aus dem Boden stampft. Das ist nicht ohne Charme, aber freilich auch etwas angemufft. Ehrlich: Wir mögen uns dieser Tage wieder verstärkt in der Matrix der 50er Jahre bewegen, aber ganz so prüde und verklemmt sind wir dann auch wieder nicht, daß wir uns erzählen lassen müssen, daß Nacktheit gut und Bob Hoskins‘ Rücken behaart ist.
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