Hefner – The Best Of Hefner 1996-2002 :: VÖ: 21.4.

Jonathan Richman, Robert Smith. Violent Femmes. Ein bißchen Namedropping hat noch nie geschadet. Und gerade bei Hefner (gerne sei es nochmal erwähnt – in der eigenen Wahrnehmung sich als „Britains Smallest Biggest Band“ sehendl scheint es vier Jahre nach deren Auflösung und zur Besprechung dieses Best-Of-Albums angemessen, noch einmal darauf hinzuweisen, mit welchen Referenzen beim Erscheinen des Debüts SREAWNG GOD’S HEART zurechtjongliert wurde. Mit teils scharfzüngigem, teils anrührendem und gerne auch leicht anzüglichem Humor IRichmanl und begleitet von charmantem Rumpel-Folk (Violent Femmes, aber gepaart mit britischem Pop-Understatement) sang Darren Hayman (stimmlich die leidende Version von Robert Smithl über persönliche und projizierte (Teenager-)Dramen, verpackte seine Sehnsucht in Lieder über traurige Hexen, christliche Mädchen und Lee Remick. Beim zweiten Album the fidelity wars ertrank Hayman seinen Beziehungsschmerz in Hymnen über Alkohol und Zigaretten und einer neu hinzukommenen, schwelgerischen Pedal Steel-Gitarre (gespielt von Neu-Mitglied Jack Hayter, der das Trio zum Quartett machte). Es folgte das B-Seiten-Album BOXING hefner u.a. mit dem bis dahin als B-Seite schlummernden Indie-Disco-Hit „Hello Kitten“, einer Ode an die Onanie (den erhobenen mütterlichen Zeigefinger soll die Zeile“.l’m gonna make mysetfgo blind lonight“ repräsentieren]. WE LOVE THE CITY wiederum lieferte mit „Good Fruit“ den ersten (und einzigen] UK-Top-40-SingleHit, unangeahnten Bläser-Optimismus und mit „The DayThat Thatcher Dies“ die ultimative Pop-Abrechnung mit dem britisch-eisernen Konservatismus. Für dead media hatte sich Hayman Synthesizer, alte Keyboards und Drum Machines beschafft, das Album mit den sanften, elektronischen Gehversuchen floppte jedoch. Alle die genannten Songs lund einige mehr] können und wollen nun also Iwiederlentdeckt werden. Vielleicht hilft noch die Erwähnung eines weiteren Namens: Eddie Argos. Der Sänger von Art Brut ist ein Fan von Hefner.

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