Tiptop – Tiptop

Es gibt gleich eine Handvoll guter bis bester Gründe, warum man sich insgeheim wünscht, daß es TipTop besser erst gar nicht geben sollte – die vier erstbesten lauten: 1. Peter Brugger ist auch schon als Sportfreund (Peter) lustig genuq. 2. Die Präsenz der beiden voll funny Brüder (im Geiste? Bluts-? von Haus aus?) im bunten TV-Talksendungsalat wurde umgehend zur höchst strapaziösen Omnipräsenz, da sich das Spaßkonzept der beiden Gaudiburschen dort nicht verkaufen Ließ – es ist auch in Presseinfos, gedruckten Interviews etc. nur leidlich komisch. 3. Peter Licht gibt es doch auch schon. 4. Ausreichend weitere Hobbykeller-Produktionen. die klingen, als hätte die Vereinigung deutscher Schlagerzusammenschrauber den Pop entführt, sowieso. Aber dann war da eben auch diese Single (beim Verfassen dieser Kritik noch kein Hit, zur Drucklegung aber bestimmt!), die wie Album und Duo heißt – und die war nun wieder so erzdoof, so Synthie, so quietschig, so Trio [zumindest in der Breitenwahrnehmung, die leider erst bei „Da Da Da“ beginnt und etwa bei „Bumm Bumm“ endet), so schulspielcharmant, daß schnell klar wurde, daß Tiptop so gar nicht dazu geeignet sind, sich über sie zu ärgern – und schon gar nicht über die anderen zehn, weitaus harmloseren Streiche, die das zugehörige Album eher wie Beiwerk zur Hitsingle liefert. Hier werden NDW und Schlagerpop und sogar mancher Volksltümlichlmusikschmarrn noch einmal miteinander versöhnt wie um 1984 es klingt nur fetter. Die Sportfreundefreunde, die mit TIPTOP allerdings eine neue Quelle der Freude aufzutun meinen, leiten wir hiermit übrigens gerne weiter zu Andreas Dorau, Erste Allgemeine Verunsicherung, DÖF usw. Da ist noch so viel Spaß versteckt.

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