The New World :: Start: 2.3.

Auf dem schmalen Grat zum Sündenfall: die Entdeckung Amerikas.

Diesmal hat es nur sieben Jahre gedauert für den neuen Malick: Bis zu DER schmale GRAT von 1998 hatte der führende Poet des US-Kinos als J.D. Salinger des Filmbetriebs 20 Jahre lang geschwiegen. Seinem Thema ist der Mann, der in seiner 33jährigen Karriere nur vier Filme gedreht hat, treu geblieben: das fragile Verhältnis von Mensch und Natur, der Verlust der Unschuld, eingefangen in Bildern von betörender Kraft, deren eigensinnige Ruhe weitab von allem ist, was man gemeinhin im Kino erleben darf, the NEW World ist so etwas wie der Urknall für Malicks Kunst: die Geschichtevom gewalttätigen Aufeinandertreffen der ersten Siedler und der Urbevölkerung Amerikas und der Liebe zwischen John Smith und Pocahontas. Entrückt und fesselnd, aber nie naiv, hat der Film eine beeindruckende Besetzungsliste, doch sind die eigentlichen Hauptdarsteller Natur und Wind. Ihnen ist unser Hang zu Gewalt und Zerstörung egal – uns sollte er beschäftigen.

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