Crosby, Stills & Nash
Daylight Again
Die drei von der Zankstelle mit mal meisterlichem, mal mittelmäßigem Westcoast-Folkrock.
Kennen Sie den? Es ist Abend, und am nächsten Morgen soll David Crosby operiert werden. Es geht um Leben und Tod. Eine Lebertransplantation. Graham Nash wacht am Bett seines besten Freundes. Beim Abschied bittet er: „Crosby, don’t leave me alone with Stills. Egal ob diese Anekdote nun wahr ist oder gut erfunden: Sie macht deutlich, wies um die Chemie zwischen den drei Sängerknaben besteltl war: harmomesehg nur in der Musik, ansonsten – gerade wenn Neil Young dabei war – streitlustig bis zum Gehtnichtmehr. Doch es gilt auch: Seit Ex-Byrd Crosby, Ex-Hollie Nash und Stephen Stills. einst mit Young bei den famosen, in ihrer Bedeutung immer noch heilLos unterschätzten Bulfalo Springfield zugange, an einem Sommerabend des Jahres ’68 in Joni Mitchells Haus erstmals zusammen sangen und musizierten, ist die Welt dank ihrer Songs ein schönerer Ort geworden. Daß das ein Jahr nach dem Treffen erschienene Debüt CROSBY. STILLS & NASH 5 jetzt endlich in einer remasterten und um vier Bonustracks erweiterten Version vorliegt, gibt Freunden des gepflegten Liedgutes die Chance, dieses Meisterwerk des Westcoast-Folkrock neu zu entdecken.“.Suite. Judy Blue Eyes“.“.Marrakesh Express‘. ..Helplessly Hoping“. „Long Time Gone .“.Wooden Ships“. Ein wundervoller Song folgt dem anderen. Die Zugaben: eine tolle Version von Fred Neils“.Everybody’s Talkin“, Crosbys skizzenhafter“.Song With No Words , das bewegende ..Do For The Others“ und ein Demo des spateren Klassikers „Teach Your Children „. Was man damals nicht ahnte: So gut wie auf hier würden CSN nie wieder sein – aufler Y trug sein Scherflein bei. Im Trio aber reichte es fortan nur zu gefälligem, wohltemperiertem, mit perfektem Harmoniegesang übertöntem Mittelmafi – wie auf DAYLIGHT AGAIN 3 von 1982, das ein paar tolle Songs enthält l.,WastedOnTheWay“) und viel routiniert heruntergeklapperten Folkpoprock. Die vier Bonustracks plätschern so sanft wie unspektakulär dahin. Als nächstes bitte DEJÄ vu von 1970 neu auflegen – mit „Carry On“ und“.Almost Cut My Hair“. Und mit Neil Young. Dankeschön.
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