Diverse – The Celluloid Years :: Sampler
Als Jean Karakos Ende der 70er Jahre sein Celluloid- Frankreich nach New York verlegte, hatte er vielleicht noch keine perfekte Idee davon, was ihn im Big Apple erwartete. Wenn es einen Sound von Celluloid gibt, dann steht dafür Bill Laswell, der als Bassist und Produzent bald die halbe Szene downtown New Yorks versorgte. Laswell entwickelte mit Karakos ein Schaufenster für die neue Fusion-Musik im Anschluß an die Erfolge der ersten Rapper. In der Zusammenstellung lassen uns die legendären Celluloid-12-Inches Bilder und Klänge zurück, die zu den frühen Selbstbehauptungskämpfen von HipHip und Electronic Beat Music gehören: der „Wild Style“ der Turntable-MC-Revotution, Shangos „Zulu Groove“, D.STs „Crazy Cuts“, Linn Drums, Yamaha DMX, Scratches. Über allem steht ein Bekenntnis zum Culture Clash: Celluloid führte HipHop und Punk schnell zusammen Uohn Lydon spielt mit Afrika Bambaataa. Futura 2000 mit The Clash, der afrikanische Saxofonist Manu Dibango mit Deadlinel. Bei Grand Mixer D.ST („Cuts It Up“) darf man über eine definitive Pop-Hookline staunen, bei Ur-Last-Poet Jalal Mansur Nuriddin (=Lightnin Rod), Jimi Hendrix und Buddy Miles wurde der Jazz in eine Form überführt, die damals noch keinen Namen hatte (und glücklicherweise noch nicht von Gilles Peterson aufgesaugt werden konnte). Wir sprechen jetzt von 1969 wohlgemerkt, diese Session-Aufnahme veröffentlichte Celluloid in einer 12″-Fassung über ein Jahrzehnt nach ihrem Entstehen.
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