Youngblood Brass Band – Is That A Riot? :: V0: 24.2.

Mit ihrer erfrischenden Mixtur aus HipHop und Brassband-Power sorgte die Band aus Madison, Wisconsin, vor drei Jahren auch in Europa für eine Menge Aufsehen. Drei Jahre nach ihrem letzten Studioalbum center : le-VEL:ROAR haben die Musiker nichts von ihrer Power eingebüßt und präsentieren sich auf ISTHATARIOT? in gewohnter Spielfreude. Inzwischen hat man sich sogar ein paar neue Begriffe ausgedacht, wie das Ganze heißen soll, und so klebt auf dem Cover ein Sticker, der Begriffe wie „Rio! Jazz“,“.Drum Corps Punk“ und „Post Hype“ in die Diskussion einführt. Sehr schön ausgedacht und trotz aller Ironie gar nicht mal so weit entfernt von der Wahrheit, denn die Youngblood Brass Band pfeift auch diesmal auf stilistische Grenzen und spielt einfach drauflos. Im Vergleich zu ihren bisherigen Alben gelingt es der Truppe diesmal sogar, ihre unbändige Livepower auf Platte zu übertragen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich is that a riot? nicht allzu sehrvon live places, dem letztjährigen Livealbum der Band. Es gab in der Zwischenzeit zwar einige Veränderungen bei der Besetzung, was aber der Durchschlagskraft der Formation nicht unbedingt geschadet hat. Selbst bei der Beschreibung der eigenen Musik ist inzwischen nichts mehr heilig, und ein Song wie „Nuclear Summer“ wird durchaus zutreffend als eine Mixtur aus Sizzla und Fugazi bezeichnet, wenn auch ganz andere musikalische Mittel zum Einsatz kommen.

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