William Orbit – Hello Waveforms

Wer auf harte und tanzbare I Beats steht und nicht etwa auf sphärische Synthesizersounds, der ist bei Williams Orbit schlecht aufgehoben. Mit Pieces In A Modern Style hat er selbst die Meßlatte für seine Projekte extrem hoch angelegt. Mit Hello Waveforms bleibt er weit unterseinen Möglichkeiten. Das Album klingt, auch wenn das ein alter Vorwurf ist. einfach eine Spur zu geschmäcklensch, ätherisch und kalkuliert. So schön und melodisch reizvoll die Songs auch sind, auf die Dauer stellt sich ein Gefühl der Übersättigung ein. Orbits musikalische Mittel haben sich inzwischen abgenutzt. Eine richtige Erlösung ist es da, wenn er wie bei „Spiral“ mit den Sugababes und dem Sänger Kenna zusammenarbeitet. Hello Waveforms ist sicher kein schlechtes Album, aber es klingt über weite Strecken einfach ein wenig gestrig. Orbit hat sich in den meisten Songs zu sehr auf bekannte Sounds verlassen, um noch einmal richtig überraschen zu können. Als Hörer muß man immer wieder an seine früheren Werkedenken und fragt sich unweigerlich, inwieweit das neue Material da mithalten kann.

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