Exils

Gleich vorweg der Grund, warum man – abgesehen von vielen anderen Gründen und der simplen Tatsache, daß der Film exzellent ist – EXILS unbedingt sehen muß: Ganz zum Schluß, wenn die beiden jungen Helden nach langer Wanderschaft durch Frankreich am Ziel ihrer Reise angekommen sind. Algerien, dem Land ihrer Vorfahren, nimmt das Paar an einem musikalischen Ritual teil, bei dem sie sich in zehn ungeschnittenen Minuten im Rhythmus der hypnotischen Stammesmusik in Trance tanzen. Es gibt wenige Momente in der Filmgeschichte, in der die alles säubernde Wirkung von Musik besser festgehalten wurde. Die Szene ist der Wahnsinn. Und alles davor auch nicht schlecht. Weil Romain Duris so eine extrem coole Sau ist. Weil Lubna Azabal unfaßbar sexy ist. Weil Tony Gatlifs wunderbares Roadmovie Sehnsucht, Verlangen, Suchen. Liebe und Lust völlig unverkrampft einfängt. Und weil die beiden Protagonisten erstklassigen Sex haben. Gut, das.

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Mit Romain Duris, Lubno Azabal u.a.