Cat Power

The Greatest

VÖ: 20.1.

Songwriter: Klassikerverdächtig - Chan Marshalls Liebeserklärung an flauschige Geigenfutterale.

Wenn Alex Chilton eine wunderhübsche junge Frau wäre, wirbt Cat Powers Label Matador, dann würde er wie die Cat Power aut dieser Platte klingen. Chilton sollte der gar nicht so fern liegende Vergleich schmeicheln, in den semilegendären Ardent Studios zu Memphis, in denen die heißgeliebten Platten seiner Band Big Star Anfang der 70er Jahre entstanden, hat nun auch Idie nicht nur wunderhübschel Chan Marshall ihre neuen Songs aufgenommen. Memphis. Heimstatt der verlorenen Sonderlinge des Blues – für Chan Marshall, die Tochter eines Musikers aus Georgia, mag die Stadt eine Erinnerung an den Süden gewesen sein, ein Blick zurück in die Strumpfhosentage, eine Liebeserklärung an Orte und Zeiten außerhalb der Rock- und Pop-Planquadrate. THE COVERS RECORD (2000) War das erste Cat-Power-Album, das thematisch aus der Reihe der Lo-Fi-Erkundungen und Schlüsselloch-Platten fiel, the greatest bietet Chan Marshall nun einen komplett neuen Spielplatz. Die Inicht nur wunderschöne) Stimme der Cat Power schmiegt sich in die flauschigen Geigen-Futterale, der Piano-Himmel wurde extra für diese Aufnahmen ein paar Meter tiefer gehängt, die funky Beats sind komplett zurückgenommenen, aber über weite Strecken präsent. Ganz so klang Memphis 1970 nicht, aber Cat Power ist nahe dran. Zur Seite standen ihr AI Greens Gitarrist und Co-Autor Mabon „Teenie“ Hodges und dessen Bruder Leroy „Flick“ am Baß. Wir wissen, daß solch vornehme Studio-Asse so mancher Produktion einen gediegenen Feierabend-Soul-Sound haben verpassen können, diesmal aberwächst da was über sich hinaus. Von der Eröffnung „The Greatest“ bis zum finalen“.Love & Cornmunication“ spielt die Band lu.a. auch Doug Easley an der Pedal Steell auf einer Wolke derstillen Begeisterung, und wenn Cat Power die Ballade „Willie“ singt, gehen hinter den Ardent Studio ein Dudend Sonnen gleichzeitig unter, the greatest könnte eines Tages eine Art „Greatest“ für Cat Power werden, so klingen klassikerverdächtige Alben, Iheifi geliebter) Alex Chilton. An Chan Marshall ist so einiges verloren gegangen, eine Soul- und R’n’B-Sängerin in ihrem ganz eigenen Recht auch. Die Cat-Power-LoFi-Gemeinde müssen wir bei dieser Gelegenheit eigentlich gar nicht beruhigen, wir tun’s trotzdem: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, bevor Chan Marshall Mariah Careywird.

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