Domino

Kopfgeldjagd auf alles, was Verstand hat.

DOMINO ist schlecht. Brachial schlecht. Und das sagt hier ein Verehrer von Tony Scott, ein Fan von SPY GAMES, DER STAATSFEIND NR. 1 und mann unter FEUER. Aber hier ist alles schiefgegangen. Was weniger an Scotts filmischem Tourette-Syndrom gleichkommendem Overkill-Stil liegt, sondern daran, daß die formale Umsetzung völlig ins Leere läuft. Weil Scott mit einem hanebüchenen Drehbuch von Donnie Darko-Autor Richard Kelly arbeitet, das sich für seine Chuzpe und Radikalität gratuliert. Besser wäre es gewesen, Kelly hätte etwas über das Leben der irren Rebellin Domino Harvey erzählt, die als Tochter des Schauspielers Laurence Harvey in Saus und Braus lebte, bevor sie alles über den Haufen warf und Kopfgeldjägerin wurde. Statt dessen lähmt dieser Unfug mit einer öden Überfall-Story, die nicht eine Sekunde interessiert. Am Ende erteilt Tom Waits die Absolution. Auch egal.

www.dominomovie.com

Mit Keira Knightley, Mickey Rourke u. a.