Geisterfahrer – Schatten voraus

Wir schreiben das Jahr 1980: Punk und New Wave sorgen in der Popmusik für frischen Wind. Auch in Deutschland machen junge Menschen Musik, gehen eigene Wege, singen Deutsch, und schnell wird dieses Phänomen „Neue Deutsche Welle“ genannt. In Hamburg macht die Band Geisterfahrer von sich reden und veröffentlicht zu Beginn des Jahres ihre Debütsingle als erste Platte auf Alfred Hilsbergs ZickZack-Label. Im Herbst erscheint bei der Konkurrenz, einer Art Indie-Label der Phonogram, ihr Debütalbum schatten voraus. Obwohl stark von britischen Vorbildern, namentlich Joy Division, beeinflußt, gelingt es Geisterfahrer, einen eigenen Sound zu entwickeln. Angefeuert von Elektronik. Gitarre. Baß und Schlagzeug, geben sich „Sounds „-Schreiber Hans Keller, der spätere „SPEX“-Mitbesitzer und Plattenladen-Betreiber Michael Ruff und Matthias Schuster und Jürgen Weiß mal düster-depressiv, mal wütend, vor allem aber unterkühlt. „Sounds“ schrieb damals: „Endlich mal eine Gruppe, deren Musik keinen penetranten Marschrhythmus einhängt, wie bei vielen deutschen Neutönern. „Jetzt kann das Urteil mit der um sechs Bonustracks ergänzten CD überprüft werden.

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