Pinetop Seven – The Night’s Bloom

1997, zu Zeiten ihres Debüts, waren Pinetop Seven die Band mit dem Western-Spleen. mit der Stimme der „Mmm Mmm Mmm Mmm“-Band Crash Test Oummies. aber den besseren Songs. Ein feiner Mittler zwischen Calexico und den Red House Painters, wenn man so will. Seitdem hat sich viel getan da draußen. Wo Calexico inzwischen große Fiestas beschallen und Red House Kozelek so eigensinnige wie wundersame Coverplatten einspielt. Und es hat sich auch einiges bei Pinetop Seven getan, allerdings nahm davon kaum einer Notiz. Und so bleibt dem Autoren des hoffentlich öffentlich wirksamen Empfehlungsschreibens zur fünften Platte der Band von Darren Richard nicht viel mehr, als noch einmal darauf hinzuweisen, daß es sich hier mal mehr, mal weniger um eine Chicago-Indie-Americana-Supergroup mit Leuten von Wilco, Rilo Kiley, Bright Eyes handelt, die auch Jazz kann und Pop und Folk ja sowieso. Wir schreiben noch dazu, daß es selbst in der einfühlsamen Clique der Amencana-Musiker nur selten einen gibt, der Songs so ganz wunderbar, aus so vielen kleinen feinen Tönen – Chöre und Trompete und Geigen und alsbald halbes Orchester obendrauf – arrangieren kann. Doch es gibt leider doch einige, die Songs schreiben, die ihre Hörer besser bei der Stange halten, The Night’s Bloom macht sich weitgehend um den schönsten Klang verdient und hofft inständig, das wäre schon der ganze Lohn. Ist aber nur der halbe.

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