Factotum :: Start 12.11.
Irgendwie ist es sinnfällig, Bukowski von einem Skandinavier verfilmen zu lassen. Dessen tragikomische Balladen vom Trinken und Vögeln in L.A. haben den schnapsnasigen Ton, wie man ihn auch in den lebendigsten Momenten eines Kaurismäki findet. Der Norweger Bent Hamer befreit den amerikanischen Saufpoeten vom suizidalen Grunge-Ruch eines barfly. Erfindet nicht Erbärmliches, sondern Erhabenes, anstatt Erbrochenem etwas Ungebrochenes in der Prosa Bukowskis, eine Lust am Leben, auch wenn man weit davon entfernt ist. am Leben teilzuhaben. Und Matt Dillon trifft als Bucks Alter ego Henry Chinaski, der auch die miesesten Jobs verliert, sich mit den Frauen in seinem Leben streitet und den Rest mit Trinken auffüllt, einen Ton, der das Elend des Säufers nicht ausklammert, ihm aber seine Würde läßt.
www.pandorafilm.com/verleih
Mit Matt Dillon, Uli Taylor, Mansa Tomei u.a.
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