SlumVillage – Slum Village
Richtig schlau wird man aus Slum Village nicht. Ständig wechseln die Mitglieder, und bereits nach ihrem ersten Album, das eigentlich ihr zweites war, verließ der kreative Kopf. Produzenten-Genie Jay Dee (alias J. Dilla), die Crew. Die Verbliebenen dümpelten etwas uninspiriert dahin, und die folgenden Alben reichten einfach nicht an den 2000er-Meilenstein Fantastic Vol. 2 heran. Offensichtlich konnte die Lücke nicht wirklich gefüllt werden. Das scheint sich mit dem neuen „Hauptproduzenten“ nun zu ändern. B.R. Gunna nennt er sich und soll blutjung sein. Er versteht es jedenfalls, aus Beats, Samples und Scratches ein stimmiges Ganzes zu schaffen. Unterstützt von Black Milk und Young RJ schafft er es einerseits, zupackende Tracks zusammenzuschrauben, die aber auch deep und soulful klingen. Als namhaften Gast-Produzenten konnte der Star der Stunde, Kanye West, gewonnen werden, der für einen Track die Knöpfe und Turntables drehte. Und Jay Dee ist auch wieder da. wenn auch nur für einen Track. Dieses Produzenten-Patchwork funktioniert erstaunlich gut, vielleicht haben Slum Village 2005 endlich ihren Weg gefunden. Sie sind wieder eine Marke, an der sich andere orientieren sollten.
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