Sofa Surfers – Sofa Surfers

Während der Vorgänger Encounters (2002) eine vor allem qualitativansehnliche Auswahl an Gastsängern aufbot, aber dennoch als Musik eines Elektronika-nahen Projekts die Ohren erreichte, vollziehen die Sofa Surfers mit ihrem fünften (inkl. der Remix/Dub-Compilation Constructions) Album den letzten Schritt zur Bandwerdung. Was das bedeutet, bringt das Presseinfo besser als jede Nachdichtung auf den Punkt: Sofa Surfers ist eine ungemein kompakte Angelegenheit … Musik, nicht für spezielle Orte wie den Club oder zu House gemacht, sondern erst einmal nur da. Vielleicht schafft sie sich ja ihre eigenen Räume… Sofa Surfers ist sogar so reduziert und streng, daß einem Vergleiche wie Cures Seventeen Seconds einfallen könnten, wäre der Groove nicht ein tatsächlicher, zumeist dem Dub verhafteter, und die Stimme des einzigen Gastsängers, Mani Obeya, keine so weiche, dem Soul versprochene. Schmuckwerk ist Störwerk, der Sound ist Sound ist Ton. was du hörst, ist was du kriegst. Sofa Surfers könnte aber auch glatt die neue Platte von Patrice sein, ohne Marleys Reggae allerdings, ohne Sonnenlicht und all die jungen Menschen mit strahlenden Gesichtern, die spätestens bei Song drei ihre Arme im Takt schwenken wollen. Aber Schluß hier, ich fürchte, eine Besprechung hilft bei dieser Platte nicht viel weiter. Diesen Weg muß jeder für sich alleine gehen. VÖ: 31.10.

www.sofasurfers.net