The Aim Of Design Is To Define Space – Aim Of Design – Good Time

„Fridolin, der macht das, was man halt so macht im Depot bei Masse, schuften bis um halb acht /nach der Arbeit legt der Frido sich zur Ruh /und hört dabei am liebsten der Sidoplatte zu“. So geht’s rein in diese herrliche Brennpunkt-Platte, für die ich (Sawatzki) dich (Leser) jetzt ganz schnell gewinnen möchte. Neun Songs, die sich poff-poff – in die Welt setzen und sagen: Gut sind wir. Name- und Styledropping gibt’s hier an allen Enden, die Band stänkert, mit viel Stil. Vielleicht magst du ja diese prähistorischen U2-Riffs und das jungmännische Fauchen des Sängers, Einhorn heißt der. Vielleicht sind dir die blasierten Hamburger Schnösel-Popper schon lange ein Greuel. Kettcar findest du langweilig, Tocotronic haben schon schlechtere Platten, aber bessere Slogans gemacht. Jetzt kommen wir ins Geschäft. Wenn Platten vielleicht nicht mehr dein Leben verändern können loder sollen], aber den Fünf-Minuten-Schleudergang anwerfen dürfen, dann steht diese Berliner Band Gewehr bei Fuß. Atemlos, sturzbesoffen, ernsthaft verwirrt verläßt du diese Platte, legst sie wie das Geschenk deiner heimlichen Liebe auf den Nachttisch. Ach „Hooligonkäppchen du bist die Schönste… beiß mir den Kopf ab … Erlöse mich vom Abendland“. Der Hit unter den Hits heißt „Depeche Mode“, kommt wie ein Stück 80s-Super-Duper-Disco-Rock aus den Boxen geschossen und bittet um Milde: „Stoß mich nicht weg, denn ich bin dein Bruder/laß mich nicht liegen, denn ich bin genau wie du da“.

www.aimofdesign.de