Vladislav Delay – The Four Quarters
Neben dem Rerelease des schon klassischen Luomo-Debütalbums vocalcity hält Sasu Ripatti so sein richtiger Name – mit einer neuen Vladislav-Delay-CD auch etwas für Freunde gepflegter Sound-Landschaften bereit. Nachdem der Finne länger mit seiner Berliner Gefährtin AGF zusammenarbeitete, besinnt er sich nun auf seine Anfänge und wandelt wieder auf abstrakteren Solopfaden. 61 Minuten für vier Tracks, die offensichtlich an die vier Jahreszeiten angelehnt sind und so einen programmatischen Rahmen haben. Jahreszeiten aber nur im übertragenen Sinn, denn hier geht es eher herbstlich und düster zu. Stehen die Kölner Voigt-Brüder und ihre um das Jahr 2000 herum erschienenen Ambient-Techno-Platten vielleicht Pate. Aber auch Stefan „Pole“ Betke in seiner Farben-Phase mit starkem Dub-Einschlag kommt in den Sinn. Eigentlich knüpft Vladislav Delay aber an seine Chain-Reaction- und Mille-Plateaux-Platten an. Da aber Stillstand nicht Ripattis Ding ist, hat er seinen Sound natürlich weiterentwickelt. Insofern ist das schon ein Schritt weiter, mehr in Richtung noch abstrakterer Schönheit, die aber auch sehr melancholisch klingt. VÖ: 16.9.
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