Adam Freeland – BackTo Mine

Da kann man nur hineinstaunen, in diese DJ-Compilatiom Adam Freeland, zuständig für die gewagten Breaks und Beats, gibt in der Afterhour Indierock, junger Psychedelia und Folktronica den Vorzug. Wer weiß, daß dieser Mann auch schon Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ und die „Seven Nation Army“ der White Stripes für den Club fit gemacht hat, wird sich nicht so dolle wundern. Aberwie er es hier schafft, das immer nur weiter in den Himmel wachsende Überintro „Will You Smile Again For Me“ von … Trail Of Dead, TV On The Radios „Staring At The Sun“, Interpols „Untitled“ und in der Folge Beta Band. Elliott Smith, PJ Harvey, Yo La Tengo usw. seiner eigenen Dramaturgie unterzuordnen, ist wirklich hörenswert – auch wenn dieser Mix dem durchschnittlichen Indienerd wenig Neues berichtet. Es geht Freeland ohnehin viel mehr um Stimmungen, um die Korrespondenz der Stücke untereinander, und nicht zuletzt zeigt er, daß das DJing mit Rock und Rockverwandtem nicht zwingend zu etwa 18 Neustarts in 60 Minuten führen muß. Es gibt mit etwas Phantasie, Gefühl und gutem Gehör für die offenen Enden, die verknüpft werden wollen, auch hier eine Geschichte zu erzählen. Diese endet dank M83, Trans Am und Boards Of Canada übrigens irgendwo da ganz oben, weit draußen, über den Wolken. Wofür heißt man schließlich Freeland.VÖ; 16.8.

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