Tiefschwarz – Eat Books
Als Remixer und DJs haben Tiefschwarz schon Großes für mittelgroße Clubs geleistet. Ihre eigenen Tracks tauchten allerdings nur selten auf, wenn man uns von körpernaher Tanzmusik berichtet, die die Verbindung zum Untergrund mit heißem Draht aufrechterhält. Eat Books kann das ändern, schon gleich, wenn Nachbeter wie der Rezensent aus eigener Erinnerung und Presseinfo dem interessierten Konsumenten Querverweise wie Daft Punk, Felix Da Housecat und die DFA-Posse vorbeten. „Soulful techno“ darf man das nennen, wenn diese DJs viel mehr Pop, mehr Song, sogar Refrains wagen, wo sonst Funktionalität ihr Tun bestimmten. Wo Gastsängersingen (hier u.a. Matt Safer von The Rapture), ist der Fall um so klarer. Allerdings haben sich Tiefschwarz in Technik und Sound noch lange nicht so weit weg entfernt von dem, was Techno war (hier: von Warp bis Hell), wie Obengenannte. Macht nichts, wenn jetzt jeder auf Kuhglocken herumtrommeln würde, würde das auch schnell langweilig werden. Allemal: eine unterhaltsame Platte (nur die Schmonzette „Schmetterlingsflügel“ geht leider gar nicht).
>>>www.tiefschwarz.net
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