Carl Barat – Under The Influence
Jetzt, wo die Idee des Mixtapes, oder besser: des auf CD gedampften Mixtapes auch schon ein paar Jährchen alt ist, werden erste kritische Stimmen laut und Fragen wie: Was soll denn das Besondere an einer CD sein, die von Carl Barat […of The Libertines„, wie das Cover ganz richtig feststellt) zusammengestellt wurde? Die Antwort ist sehr einfach: It’s the Compiler not the compilation. Wären die 15 Songs dieses Albums vom Schreiber dieser Zeilen in exakt dieser Reihenfolge zusammengestellt worden – was gut denkbar wäre -, kein Hahn würde danach krähen. Und weil Carl Barat Carl Barat ist, wird sein Under The Influence mit Sicherheit und aus eben diesem Grund mehr Käufer finden als zum Beispiel die hervorragenden Ausgaben der Serie Back To Mine von New Order und Orbital. Der Blick, den Barat hierin seinen Plattenschrank gewährt, scheint unverstellt zusein. Die Mehrzahl der gefeaturten Bands wird immer wieder im Zusammenhang mit den Libertines genannt: Small Faces („The Universal), The LAs („Son Of A Gun“), The Clash („Remote Control“),The Jam („The Eton Rifles“), The Stranglers („No More Heroes“). Wie immer auf solchen Compilations gibt es die ein oder andere einflußfreie Überraschung. Hier: „Dream A Little Dream Of Me“ von The Mamas And The Papas, einen Song, den man auch wieder hören kann, nachdem Gras über diesen einen Bekleidungsketten-Werbespot gewachsen ist. Und Bob Dylans „Hurricane“. Einen musikalischen Freundschaftsdienst gilt es auch zu vermelden: Die Moldy Peaches mit „Who’s Got The Crack“ eine Frage, die Carl Bärat mit Sicherheit leicht beantworten können wird. VÖ: U.7.
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