Steve Wynn – What I Did After My Band Broke Up / Visitation Rights
Den Ahnungslosen sei’s gesagt: Die Band, auf die im Titel dieser Compilation angespielt wird, ist natürlich The Dream Syndicate, eine der verdammt besten in den an guten Rockbands nicht eben reichen 80ern. Hören Sie zumindest The Days Of Wind And Roses und Medicine Show, auf letzterer speziell den „John Coltrane Stereo Blues“, und verstehen Sie. Und dann wenden Sie sich bitte unverzüglich dem Solowerk des Steve Wynn aus Santa Monica, Kalifornien, zu und bestaunen Sie diesen hochoktanigen Mix aus kapitalen Gitarrenkrachern. zum Weinen schönem Balladenwerk und rustikalen Americana-Hymnen. Wer aus unverständlichen, kaum entschuldbaren Gründen Alben wie Kerosine Man, Dazzling Display, Flouresent, Melting In The Dark, Sweetness And Light, Here Come The Miracles oder Static Transmission verpaßt hat, hat nun dank What I Did After My Band Broke Up die Chance, Versäumtes nachzuholen. Haben wir schon darüber gesprochen, daß Steve Wynn fabelhafte Songs zu schreiben versteht? Nein? Also: Steve Wynn versteht es, fabelhafte Songs zu schreiben. Was sich nicht nur, aber auch auf der Bonus-CD Visatation Rights zeigt: Da singt Wynn 14 seiner Stücke zur Pianobegleitung seines alten Kumpanen Chris Cacavas. Erstaunlich, wie in dieser radikal reduzierten Form Klassiker wie „Crawling Misanthropic Blues“ noch an Statur gewinnen.
www.stevewynn.net
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