Pop You 4 – Verschwinden heißt, nicht mehr dazusein
Die Jungs vom Pop-You-Team haben sich wieder ein paar Nächte um die Ohren geschlagen, einen Wolf gegoogelt und 23 Beiträge auf dem weilen Feld von Indie-Rock und -Pop aufgetan, mit denen sie uns beschenken wollen – einzige Bedingung: fernab von Hype und Hit. Kate Mosh (Berlin), die schottischen Ballboy, Delorean (Spaniens bessere Antwort auf The Rapture) und die Stars (Montreal) zählen zu den bekannteren Vertretern auf dieser Compilation. Mein Herz schlägt aber augenblicklich für die Suburban Kids With Biblical Names aus dem schwedischen Haninge: Ist das ein Pfadfinderchor, der Jonathan-Richman-Hits mit neuen Texten singt? So geht das fort, so ist Pop You gedacht – entdecken, weitersagen, drüber reden. Die Frage zurvierten Pop You-Platte stellt der Hamburger Clickclickdecker in einem Denkmal von Song für Bernd Begemann: „Wer erklärt mir, wie das hier funktioniert /oder gibt es etwa niemanden, der das kapiert?“ Zusammenstellungen wie diese sind vielleicht unaufgeregt und unessentiell, sie liefern aber Handbuch und Linkliste im Umgang mit zuviel neuer Musik. Geschmackvoll, selbstredend. Wenn ich mir was für Pop You 5 wünschen darf: Bitte Wolf Parade, die Castanets, Architecture In Helsinki und Mahjongg berücksichtigen.
www.popyou.net
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