Chris Hillman – The Other Side
Worüber reden wir, wenn wir I von Chris Hillman reden? Von nicht weniger als der personifizierten Countryrock-Geschichte. Der Mann hat mit Roger McGuinn bei den Byrds gespielt, mit Gram Parsons bei den Flying Burrito Brothers und mit Stephen Stills bei Manassas, er hat mit den Eagles und mit Poco gearbeitet, im Trio mit Richie Furay und John David Souther Westcoast-Country, mit der Desert Rose Band Bluegrass und ansonsten schätzungsweise auf einer halben Million Alben befreundeter Künstler gespielt. Es gibt Menschen, die hat die Musik von Chris Hillman ein Leben lang begleitet. Kein Wunder also, daß man The Other Side sein neues Album willkommen heißt wie einen alten Freund, den man jahrelang nicht gesehen hat. Den Auftakt bildet eine hinreißend schöne, allen psychedelischen Schnickschnacks entkleidete Version des Byrds-Klassikers „Eight Miles High“. Und so geht’s weiter: Erdig und so nah an den Roots wie nur möglich spielen sich Hillman, Herb Pedersen (Akustikgitarre, Banjo), Sally van Meter (Dobro), Gabe Witcher (Fiedel). Bill Bryson (Standup-Baß) und Skip Edwards (Akkordeon) durch einen entspannten Set aus Folk, Country und Bluegrass. Highlights? Viele, vielleicht ja das Manassas-Remake „It Doesn’t Matter“ oder „Missing You“, im Original von der Desert Rose Band, gewiß aber der Evergreen „The Water Is Wide“, bei dem Jennifer Warnes die Emmylou zu Hillmans Gram Parsons gibt. „Bring that old magic back where it belong.‘
www.chrishillman.com
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