Jack Johnson – In Between Days
Jack Johnson ist so einer: Kennst du eins seiner Album, kennst du nicht alle, hast aber eine ausgezeichnete Vorstellung davon, was dich auf den übrigen erwartet. IN BETWEEN DAYS, sein vierter Langspieler (rechnet man THICKER THAN WATER mit, den Soundtrack zur vieldekorierten Surf-Dokumentation des Hawaiianers), macht da keine Ausnahme. Johnsons nie allzu deutlich ausgesprochenen, doch immer unüberhörbaren Maximen – Optimismus, Romantik und das, was man gern den Glauben an das Gute im Menschen nennt – sind dieser 14 Lieder Leitmotive. Nenn das manchmal pathetisch, aber in keinem Fall seicht, weil es hier nicht um künstlerischen Mut geht, sondern um Genügsamkeit. Um Ästhetik und die erwiesenermaßen gesunde Den-Dingen-mit-etwas-mehr-Gelassenheit-begegnen-Einstellung. Hier akzentuiert ein Cajun-Akkordeon („Belle“), dort eine Funkgitarre („Staple It Together“), und über die – verhältnismäßig – schnellen Akkordfolgen von „Sitting, Waiting, Wishing“ singt ihr Komponist Zeilen wie diese: „Maybe you’ve been through this before / But it’s my first time so please ignore / These next few lines cause they’re directed at you / I can’t always be waiting, waiting on you.“ Freilich macht Jack Johnson auf IN BETWEEN DAYS wenig neu und besser als auf seinen vorausgegangenen Alben. Macht aber nichts. Die Sache mit der Stagnation auf hohem Niveau.
www.jackjohnsonmusic.com
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