Jaga – What We Must
Wo die Etiketten versagen, fängt die Musik an. Jaga Jazzist nahmen sich ein paar Jahre Zeit, ihr eigenes Zeit- und Raumgefühl zu entwickeln, ihre Kompositionen ignorierten Stil- und Trendwenden im Pop-Betrieb. Sie haben an einem Geheimrezept gearbeitet: Musik, so lang wie ein Lichtjahr und so groß wie ein Kino, das man um die Welt bauen würde. Zehn Iplus/minus zwei) Instrumentalisten gehören seit 1994 zum Kollektiv Jaga Jazzist um Lars und Martin Horntveth. Es sind Trompeter, Gitarristen, Vibraphonisten, Schlagzeuger, Saxophonisten. Keyboarder, Flötisten, Baß-Klarinettisten. Drum-Maschinisten, ein Mann für die „Electronics“ ist auch dabei, und die meisten unter ihnen scheinen drei Instrumente zur gleichen Zeit zu spielen, what we MUST ist ihr bislang schönstes und klarstes Album geworden. Und aus Jaga Jazzist wurde Jaga. Aus einer Jazz-Rock-Gruppe ist deshalb keine Rock-Gruppe geworden. Jaga bewegen sich auf Prog-Rock-Muster zu, die sie umspielen und umgarnen, in luftige Orchestermusik verwandeln, die schon mal ins Hymnische dreht. Und ewig singen die Keyboards aus dem Himmelszelt. Die Erde ist von da oben ein Klumpen Restmüll ohne Melodie. Hat jetzt einer Bo Hansson gesagt?
VÖ: 18.4.
www.jagajazzist.com
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