V.L.A.D. – Emo-Droidz

V.L.A.D. gibt zunächst den großen Unbekannten. Man erfährt nicht viel im Info und auf dem Albumcover. Im Netz fördert die Suche Dracula zutage, der mit Vornamen Vlad hieß. V.L.A.D. scheint aus Frankreich zu stammen. Veröffentlicht wird das Minialbum EMO-DROIDZ auf dem Berliner Label Laboratory Instinct, dessen Internet-Seite in liefern Schwarz vor sich hindunkelt, bisweilen abstrakte Formen über den Bildschirm schickt und nur wenig Informationen preisgibt. Die Suche nach Buttons erinnert eher an Schiffe versenken. Womit wir wieder bei V.L.A.D. sind, denn dessen Musik bietet auch wenig Halt. Nach der technoiden EP „Xiringuilos Perdido“ werden hier deutlich experimentellere und abstraktere Töne angeschlagen. Die Sounds sind kleingehackt, Clicks & Cuts unter brachialster Zerstörungsarbeit. Doch diese Klanglrümmer hüpfen immer wieder ausgelassen durch die Tracks, kommen dann aber unter die Räder schwerer Computerbeats. Und bei „K-Bool“ wird nuschelig-verzerrt gerappt. was sich in eine deutlich nachvollziehbarere Struktur einfügt. V.L.A.D. ist nicht nur geheimnisvoll, sondern auch überraschend und verstörend.

www.laboratoryinstinct.com