Aesop Rock – Fast Cars, Danger, Fire And Knives
CDs, bei denen das Booklet dicker als der Tonträger (in der Verpackung] sind, stoßen bei mir auf ein gesundes Mißtrauen. Man muß bei Konzeptalben, bei ausholender Erklärmusik oder sonstigen kunstfertigen Arbeiten aus der Popbranche vorsichtig sein, es wird zuviel und zu lang um den heißen Brei produziert. Wehret den Anfängen also! Und höret Aesop Rock! Oder lest erstmal: Das Booklet (der ersten 20.000 Exemplare] dieses Albums umfaßt 88 Seiten, es enthält fast das komplette CEUVRE des Def-Jux-Reimmeisters eine Fundgrube für Jung-Battler und Lyriknachwuchs. Aesop Rock schaukelt sich so durch die sieben Tracks (mit 30 Minuten schön kurz bemessen), er wirtt hier ein paar Synthieschleifen aus, Läßt dort seltsame Funk-Keyboards durch den Raum schießen, flankiert von mehrfach übereinandergeschichteten Vokal-Parts. Solche Architekturen haben seinem Werk die Schublade „Progressive HipHop“ eingebracht, man kann auch Sounds & Rhymes dazu sagen, es groovt und kracht schließlich zum Zwecke der llustration des Narrativen. Aesop Rocks Super-Held Bazooka Tooth wird wieder in die Welt geworfen, soll er sich doch seinen Weg durch die Straßen bahnen und mit all den falschen Propheten aufräumen, listig grinsend wie kein Zweiter, FAST CARS, DANGER, FIRE AND KNIVES – alles, was Kinder nicht haben dürfen, aber unbedingt mal ausprobieren wollen.
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