Atömström

Es gibt Menschen, die sagen: „Schweden finde ich supi. weil da so ausgesprochen viel Supermucke herkommt!“ Und es gibt Menschen, die sagen: „Schweden finde ich nicht gut, weil da so ousgesprochen viel Schlechtmucke herkommt!“ Fakt ist jedoch nur: Aus Schweden kommt bezugnehmend auf Größe und Einwohnerzahl aktuell sehr viel alternativer Rock und Pop. Wer sich darüber hinaus anmaßen mag, nationenbezogene Pauschalurteile zu fällen, soll das machen, aber dabei nicht vergessen, sich wieder rechtzeitig in die hierländige, weitgehend fadenscheinige Radioquotendiskussion einzuschalten. ATÖMSTRÖM wurde vom Münchner Schwedenkenner. Journalisten und „Atomic Cafe“-DJ Henning Furbach zusammengestellt. Weil er weiß, bei welchen Songs die Indiekinder ins polierte Tobe-Rondell gesprungen kommen, konnte er dabei auch nicht viel falsch machen. Von den Caesars, The Hives, Moneybrother, The Wannadies, The Ark, The (International) Noise Conspiracy, Mando Diao („Sheepdog“ als Akustik-Version) kommen die dicken Lieblingshappen; Eskobar, Kent, Paris und die Weeping Willows vertreten die blau-gelbe, leider oft eher überraschungsarme Romantik-Pop-Schule [durchaus verwandt mit den New Romantics anno 1983 von Spandau Ballet bis Ultravox], Ein Romantiker alter Schule ist hingegen ein gewisser Jens Lekman – der Divine Comedy hörbar nicht abgeneigt. Weitere Überraschungen bleiben unter den eher weniger bekannten Protagonisten des „great rock’n’roll svendle. part one“ leider aus. Die Wahrheit über den Schwedenrock-/pop, sie liegt offenbar in der Mitte.

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