Andrew Weatherall – Fabric19 :: DJ Mixes

„Ich bin der klassische Typ, der die in ihn gesetzten Erwartungen nie ganz erfüllt. Aber so soll’s doch sein, das weiß Andrew Weatherall, DJ, Produzent. Popstar selbst am 1 besten. Underground-Idealist? Ja sicher, aber immer für ein paar Ausfahrten in den Hauptstrom gut. Dies nun die Dance-Rock-Wiedergeburt aus dem Geiste des Weatherall. Man möchte nicht gerade wettern über dieses Mixtape mit seinen knarrenden Synthies, den etwas hüftsteifen Electro-Beats und den knorke Gitarren. Ist das jetzt eine späte Electroclash-PLatte oder schon wieder der neue Techno? Weatherall tut sich schwer, mit dieser Zusammenstellung eine Marke zu setzen, das 16-Track-Set markiert eher die momentane Ratlosigkeit auf dem avantgardistischen Tanzflur, Fabric 19 ist ein Standder-Dinge-Album geworden, und als solches nicht besser als die Dinge, die der DJ so aufgelesen und miteinander verschraubt hat. Wenn man aber bei Track 14 [„Bloody Hell“ von The Emperor Machine] einsteigt – und sich gerade noch wundert, was Joy Division auf dem Dancefloor zu suchen haben – stolpert man schon in den Andrew-Weatherall/Keith-Tenniswood-Mix von Ricardo Villalobos‘ „Dexter“. Geht doch, meint da der Interpol-Fan!

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