Tony Joe White – The Heroines
Der Mann aus dem Sumpf ist zurück. Swamp-Rocker, Southern Gentleman, Blue-Eyed-Soul-Brother, kurz: Mr. Cool: Tony Joe White. 61 Jahre alt, seit Mitte der Sechziger im Geschäft, geschätzt in Kollegenkreisen, mit Klassikern wie „Rainy Night In Georgia “ zu Ruhm und Ehre, durch die Mitarbeit an – hustet – Tina Turners foreiqn affairs (1989) zu Wohlstand gekommen. Dass er mit einem eigenen Album zu überzeugen vermochte, ist schon länger her. 1991 erschien closer to THE TRUTH, immer noch ein Standardwerk des lässig dahinrollenden Soulbluesrock. Danach verlor man den Mann aus Oak Grove, Louisiana, aus den Augen – und stellt dank THE HEROINES, eines überraschenden return (0 form, fest, wie sehr man ihn vermisst hat. Um die Frauen seines Lebens dreht sich der Songzyklus – um die, die er liebt: Gattin Leann, Co-Autorin bei drei Stücken, sowie Tochter Michelle, die an Daddys Seite „Playa Del Carmen Nights“ singt. Und um die, die er so verehrt, dass er sie ins Studio bat: Jessi Colter. Emmylou Harris. Shelby Lynne. Lucinda Williams. Welch prickelnde Begegnungen das waren, zeigen die seelenvollen Übungen in Blues’n’Soul. in country- und folknahem Swamp-Rock. Lasziv. Lakonisch. Cool, calm, collected.
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