Die Vergessenen
Alles ist okay, etwa eine Stunde lang. Als Mutter, die nicht über den vermeintlichen Flugzeugunfalltod ihres Sohnes hinwegkommt, spielt Julianne Moore nicht unbedingt die Rolle ihres Lebens, aber man nimmt ihr den Part ab. Man glaubt dem Film auch noch, als ihr von ihrer Umwelt klargemacht wird, bei ihrem Sohn handle es sich nur um ein Hirngespinst ihrerseits. Und man fühlt sich milde unterhalten, als sie erste Hinweise sammelt, dass alles nur ein Ablenkungsmanöver ist, um vom wahren Hintergrund des Verschwindens ihres Buben abzulenken. Es kommt sogar Spannung auf, als Menschen, die ihr Anhaltspunkte geben könnten, mitsamt ihren Häusern ins All gesaugt werden. Aber die Erklärung für all das ist so hanebüchen und erzkonservativ, als handelte es sich um eine zu Recht verworfene Idee für eine Folge von „Akte X“. Könnte bitte jemand Drehbuchautor Gerald DiPego ins All saugen? Danke.
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