General Electrics – Cliquety Kliqk
In einem Moment, in dem die elektronische Musik auf den nächsten großen Trend wartet, kann es bestimmt nicht Künstleraufgabe sein, nur weiter die feste Form zu erfüllen, bzw. muss sich niemand wundern, wenn er unter diesem Vorzeichen mal eben in der Versenkung verschwindet. Ein Teil der Produzenten, DJs und Projekte hat zuletzt versucht, sich diesem Schicksal der Selbstkopie und Wiederholung zu entziehen, indem sie auf die vermeintlich langlebigere Disziplin des traditionellen Songwritings setzte. Herve Salters aka RV IQuannum Collective, Blackalicious] aka General Electrics löst das Problem, indem er ansprechend mit den Möglichkeiten der Samplergestützten und Computer-generierten Musik spielt. Seine handwerklichen Fähigkeiten als Keyboarder. der die Unterhaltungs- und Tanzmusik der Sechziger und Siebziger genau studiert hat, kommen ihm dabei entgegen. Und so schuf der Franzose mit CLIQUETY kliqk nicht weniger als ein zwanglos retrospektives, frei durch die Stile [HipHop. Soul, Jazz] segelndes Elektropop-Album, das auch ohne thematisches oder sonst ein Korsett über die bloße Ansammlung von Tracks hinaus als vollwertige Platte funktioniert. Auch die Selbstverständlichkeit, mit dem Gast-Raps – hiervon Lateef The Truth Speaker in die Songs (ja. es sind mehr Songs als Tracks] fließen, findet man eher selten. Zudem ist solch laberlwitzige Musik im Compost-Katalog ziemlich rare Ware. General Electrics – klingt fast nach einer Leihgabe von NinjaTune.
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