John Lee Hooker – Come And See About Me DVD
Der Mann hat den Blues gearbeitet, allein Hookers Discographie nimmt knapp fünf Minuten der mehr als zweistündigen DVD in Anspruch, schier endlos scrollen die Single- und Albumtitel über den Bildschirm. Der charismatische Hutträger hat unzählige Platten aufgenommen, nicht selten unter klingenden Künstlernamen, was die Sache nicht einfacher macht. 1917 in Qarksdale. Mississippi geboren, wuchs er zum Giganten des Blues, einem der wenigen, die schon zu Lebzeiten die Früchte ihrer Arbeit ernten konnten. „The Hook“ ist zudem der Vater des Boogie, was ihm den Respekt einer ganzen Generation von Rockn’Rollern eintrug. Seine reduzierten, endlosen Bluessongs, vorgetragen mit dröhnender Stimme und stampfendem Füll, sind schlichtweg zeitlos. In den späten Vierzigern gelangen ihm erste Charts-Hits wie „Sally Mae“ und „Boogie Chillen“, seine Erfolgsserie hielt an bis die in die frühen Siebziger, dann wurde es stiller um ihn. Ende der Achtziger feierte er ein vielbeachtetes Comeback, oftmals mit seinen Schülern an der Seite, come and SEE ABOUT ME zeigt Hooker mit einigen dieser prominenten Bewunderer, so begleitet ihn Van Morrison bei „Baby Please Don’t Go‘ auf der Mundharmonika, spielt Bonnie Raitt eine Killer-Slide-Guitar zu J’m In The Mood“, gibt Carlos Santana „The Healer“ einen temperamentvollen Latino-Touch. Daneben begleiten John Hamrnond, Ry Cooder, Eric Clapton und die Rolling Stones den kleinen Riesen, der seine Blues-Mantren ins Mikro murmelt und die Huldigungen sichtlich zufrieden entgegen nimmt.
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