Helmet – Size Matters
Um irgendwelchen Missverständnissen gleich zu Anfang vorzubeugen: SIZE MATTERS ist nicht das lange angekündigte Helmet-Reunion-Album. Es ist, genau genommen, noch nicht mal ein Helmet-Album. Weil bis auf Page Hamilton niemand mehr dabei ist von damals. Anfang der Neunziger, als es nicht zuletzt dank dieser Band kraftig rumorte im New Yorker Hardcore. Zyniker mögen SIZE matters stattdessen ein Soloalbum Page Hamiltons nennen, das er – aus Nostalgie und/oder ökonomischem Kalkül – unter dem Namen Heimet veröffentlicht, umschirmt dabei von drei semi-verdienten Musikern: Chris Traynor (Ex-Bush, Gitarrel, Frank Bello [Ex-Anthrax, Bassl. John Tempesta [Ex-Testament, Schlagzeug]. Was lernt nun der aufmerksame Hörer, der size matters gar nicht sehr aufmerksam hören muss, daraus? Zum Beispiel, dass Hamilton sich die sieben Jahre Pause mit Heimet hätte schenken können, falls es ihm um eine Runderneuerung der Musik gegangen ist: In wüsten („Crashing Foreign Cars“. „Throwing Punches“) wie in sachten „Enemies“, „Unwound“] Momenten sieht die Platte ihrem 97er Vorgänger AF-TERTASTE bemerkenswert und erfreulich ähnlich. Woraus wiederum folgt, dass es anscheinend ziemlich egal ist, mit wem Hamilton gerade herummusiziert, weil ja am Ende, ob mit Vorsatz oder aus Versehen, er wieder allein seinen Kopf durchsetzen wird. Insofern geht es dann doch wieder in Ordnung, wenn SIZE matters im Plattenladen unter „Helmet“ einsortiert wird.
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