Saint Privat – Riviera
Im Downbeat-Segment hat es der österreichische Musiker und Produzent Waldeck in den letzten Jahren zu einiger Berühmtheit gebracht. Sein neuestes Projekt hört auf den Namen Saint Privat. Zusammen mit Sängerin Valerie lässt er auf riviera seiner Begeisterung für federleichte Bossa-Nova-Klänge freien Lauf. Waldeck bedient sich bei den elf Songs ebenso schamlos wie gekonnt am Pop der sechziger Jahre, bei diversen Klassikern des Bossa Nova und diversen Softjazz-Größen. Heraus kommt ein extrem beschwingtes Album, dessen Charme man sich kaum entziehen kann, auch wenn es insgesamt kaum Neues oder Überraschendes bietet. Doch solche Einwände spielen bei leichtfüßigen Songs wie „Nothing To Lose“ und „The Girl From Ventimiglia“ nur eine untergeordnete Rolle. Saint Privat bewegen sich einfach zu souverän durch einen Klangkosmos, der zu 100 Prozent rückwärts orientiert ist. Der Einsatz diverser Elektronik-Gerätschaften ist auf das Notwendigste beschränkt. Selbst eine Neuinterpretation von Kurt Weills arg strapaziertem“.September Song gelingt Saint Private mit leichter Hand, weil Waldeck und Valerie auf Pathos verzichten. Überhaupt besitzt das Duo einen ausgesprochen guten Humor, wie bei „Bach En Dub‘ nachzuhören ist.
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