The Creekdippers – Poutical Manifest
Was raus muss, muss raus. In diesem Fall: Mark Olsons heiliger Zorn auf US-Präsident George W. Bush und dessen tumbe Revolverhelden-Politik.“.Er repräsentiert all das, was heutzutage schief läuft in Amerika“, pflegt der Mann aus Joshua Tree über den Kriegstreiber im Weißen Haus zu wettern. Doch irgendwann war der Ex-Jayhawk des bloßen Schimpfens überdrüssig, versammelte im Februar dieses Jahres seine geliebte Victoria Williams und einige Vertraute -Ray Woods, Don Heffington. Tom Freund, Greg Leisz – um sich und spielte das Album political manifest ein. Somit liegt kurz nach der Veröffentlichung des „regulären“ Longplayers mvstic theater jetzt also ein weiteres Creekdippers-Werk vor: ein Manifest fürwahr, aber eines, das den Hörer nicht mit staubtrockenen Traktätchen traktiert noch mit wohlfeilem Gutmenschen-Gewäsch enerviert. Stattdessen wird in neun Olson-Originalen und zwei Traditionais Häme und Spott über die ganze Bush-Mischpoke ausgeschüttet L.Poor GW“, „George Bush Industriale“), wird gehofft LSawSong’l, getrauert „Where Is My Baby Boy“], unverhohlen gedroht L.The End Of The Highway, Rumsfeld ) oder einfach eiskalt abgerechnet („Portrait Of A Sick America“) – und all das in Liedern, die aus Blues und Country, Folk und Rock schöpfen und durchgehend derart großartig geraten sind, dass aus einem Album mit tagespolitischem Ansatz ein wahrhaft zeitloses IMeister-1 Werk geworden ist. Die üblichen Verdächtigen schweigen, Mark und Victoria reden Tacheles. Gäbe es mehr von ihrer Sorte, die Welt wäre vermutlich ein besserer Ort.
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