Arrested Development – Amonq The Trees
Erinnert sich noch jemand? Frühe Neunziger: Gangsta-Rap, todschick in den USA. Und dann diese HipHop-Hippie-Kommune vom Land, deren Lieblings-„F“-Wort „Freedom“ war. Hatte diese Band zuletzt noch jemand auf der Rechnung? Zu lange liegt der Überraschungserfolg 3 YEARS. 5 M0NTH AND 2 DAYS IN
the life of … zurück, vergessen der Grammy als „Best New Artist“ 1993, zu uninteressant die späteren Alben, gnadenlos der Solo-Flop von Mastermind Todd Thomas, aka Speech. Auch die Rückkehr im vergangenen Jahr mit extended Revolution verlief eher blass. Mit dem neuen Album sieht es ganz so aus. als könnte dem Klangkollektiv aus Tennessee ein spektakuläres Comeback in die erste Liga der Black Music gelingen. Alle Tracks grooven ziemlich amtlich LlnThe Sun“), besitzen das vertraute Flair der Old School, scheuen auch nicht den Flirt mit R’n’B, Doo-Wop, Reggae, Jazz, Latin, Funk und Pop. Eklektisch, sagt der Bewohner von Bush-Land gern dazu. Noch erfreulicher aber die Tatsache, dass sich die meisten Beats abseits gängigerSounds und Strickmuster bewegen. Auch die Samples und Playbacks zeigen eine erfreuliche Detailliebe. Rhymes und Flows sind lässig, Melodien changieren zwischen lockerem Sommerflair und urbaner Club- Kompatibilität.. „Southern-HipHop-Folk-Ethnic-Funk“ nennt die Band, die in Fußballmannschaftsstärke unterwegs ist, ihren Unterhaltungsschwerpunkt. Man besinnt sich wiederauf alte Stärken. Eine gute Entscheidung. Respekt.
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