SixToo – Chewing On Glass & Other Miracle Cures
Jetzt ist der vielleicht beste kanadische Abstrakt-Hip-Hopper, SixToo, Liebling aller aufgeschlossenen Musikschreiber, endlich dort angekommen, wo es manchen Gegen-denStrich-Bürster hin verschlägt: zu Ninja Tune. Nachdem die Briten nämlich nicht mehr nur freundlich-unaufdringlichen Trip-Hop unters Volk bringen, sondern mit Big Dada auch einen Imprint für HipHop haben, interessiert man sich verstärkt für diesen Stil. Und Robert Squire alias SixToo passt genau in diese Label-Landschaft, mutet er doch wie eine Schnittmenge an aus den Releases der Vergangenheit. Wer jetzt aber bewusstes Zitieren vermute! oder ein Heranschmeißen an den Ninja-Tune-Sound. der liegt völlig falsch. Denn auf seinem dritten Album wenn wir die großartige Compilation almost a dot on the map. the Psyche years. 1996-2002 aus dem Frühjahr mitzählen – geht er wieder diese verschlungen-düsteren Wege, ohne sich aber zu wiederholen. Er schafft es abermals, sich und vor allem seinen Sound neu zu erfinden, ohne krampfhaft etwas Neues erschaffen zu wollen. Diesmal sind es vor allem Gitarren, mal in die Arrangements schneidend, mal sanft darübergleitend, mit denen SixToo seine Tracks würzt.
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