Der Plan – Die Verschwörung

Es ist eine fremde und seltsame Welt, in der sich Der Plan auf die Verschwörung wiederfindet. Mit dem ersten Studioalbum nach 15 Jahren und zum 25. Geburtstag meldet sich eine der Institutionen der „Neuen Deutschen Welle“ zurück. Von den Gründungsmitgliedern ist nur noch Moritz R übrig geblieben. Unterstützt wird er hiervon Achim Treu Dauerfisch und JJ Jones. Das Trio schlägt einen Weg ein, der zu Beginn zu den Anfangstagen der Band führt. Der Operier „Deutschlands bleiche Mutter“ hätte auch 1980 auf geri rei&. dem Debütalbum von Der Plan, erscheinen können. Erst nach und nach findet das Trio zu einer etwas moderneren Musiksprache. Richtig zwingend klingt dieses Comeback-Album trotzdem nicht. Ein Song wie „Copyright Slavery“ wirkt trotz der aktuellen Bezüge extrem bemüht. Auch die netten analogen Synthesizer-Sounds verfehlen auf Dauer ihre Wirkung. Der Plan scheint im musikalischen Vorschulalter stecken geblieben zu sein. Da helfen auch nett gemeinte DAF-Versatzstücke wie „Ulrike“, über und mit Ulrike Meinhof, nicht viel. Der Plan bleibt mit die Verschwörung tief in den Achtzigern stecken. Die Zukunft schaut, trotz aller Sympathie für die Protagonisten, ein wenig duster aus. 2 franz Stengel »>

www.derplan.com liäre Vergletscherungen einiges von Lucy, Bobby, Pam, Ray, Jock, Miss EUie, Sue Ellen und J. R. gelernt zu haben. Schonungslos zugeben müssen wir allerdings, dass „Dallas“ in geografischer Hinsicht für die Katz war. „Die Band hat sich nach einem Vorort von Dallas benannt, Pteasant Grove“.

lesen wir in der Bedienungsanleitung zum Album, denken „Nie gehört“ und ahnen: Pleasant Grove muss so sehr Vorort sein, dass sich dahin nicht mal der notorische Verlierer Cliff Barnes verirrt hat. Anyway: the ART of leaving heißt das neue Album von Pleasant Grove, und es räumt in den Kategorien von „erfrischend unspektakulär“ bis „herrlich unaufgeregt“ alle Preise ab. Im weitesten Sinne Countryrock ist das, was Pleasant Grove fabrizieren: ein mental eingebautes Lagerfeuer gibt’s aber ebenso wenig wie Großstadtpferdeflüstererromantik. Klitzeklein und spartanisch arrangiert sind zunächst die Klänge, aus denen bei Pleasant Grove immense Melodien wachsen. Bei „Only A Mountain“ etwa, und auch bei „Tug Of War (Twenty Arms]“: Wenn sich Pavement zu ihren besten Zeiten mal beherzt ins Landleben gestürzt hätten, wäre womöglich so etwas dabei rumgekommen. 4 MARTIN WEBER >>>

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